Zäme simer bunt, zäme simer stark, zäme chöi mir öppis erreiche – mit emene gschmeidige Hüftschwung.
Weil ihnen das diesjährige Programm besonders gefällt, haben Musikfans der Stiftung Bubenberg kurzerhand als Matrosen beim Seaside Festival angeheuert. Für ihre Tickets packen sie beim Aufbau tatkräftig mit an – und während des Festivals sind sie mit dem Piaggio «Adi von Buben-berg» stolzer Teil der Foodmeile.
Eine inklusive Lösung mit Pfiff
Die Idee entstand im gemeinsamen Austausch von betreuten Mitarbeitenden, Dennis Simon, Jonathan Schott, Samuel Pfister und weiteren Verantwortlichen der Stiftung Bubenberg: „Wir fahren mit dem dreirädrigen Piaggio Ape ans Festival und werden Teil der Foodmeile.“
Der stimmungsvoll bemalte «Adi von Bubenberg» war zuvor bereits an einem lokalen Markt sowie am DrüüRad EssTival in Krattigen im Einsatz. Dort wurde er feierlich getauft – mit Crêpes, Musik und grosser Begeisterung. Trotz Gewittersturm ein voller Erfolg und eine perfekte Hauptprobe.
Normalisierte Teilhabe als Kernbotschaft
Besonders berührend: Viele Mitarbeitende mit Unterstützungsbedarf wollten aus eigenem Antrieb Teil des Festivals sein – nicht als Gäste mit Gratisticket, sondern als aktive Mitwirkende. Ihr klares Statement:
„Wir wollen nicht einfach eingeladen werden, weil wir eine Beeinträchtigung haben. Wir möchten mithelfen – wie alle anderen auch.“
Genau das ist für die Stiftung Bubenberg gelebte Inklusion: Menschen mit Beeinträchtigung sind nicht Objekte der Fürsorge, sondern selbstverständliche Partner in der Gesellschaft. Sie über-nehmen Verantwortung, gestalten mit und tragen bei.
Das Team hinter dem Festivalprojekt
▪ Dennis Simon, Fachverantwortlicher Entwicklung & Dasein – Visionär und Netzwerker, der die Türen zum Seaside öffnete.
▪ Jonathan Schott, Leiter Facility Management – ruhiger Stratege und Logistik-Spezialist, der für funktionierende Abläufe sorgt.
▪ Sämi Pfister, leidenschaftlicher Gastronom – entwickelte das kulinarische Konzept und machte aus Hot Dogs ein Stück Festivalkultur.
▪ Atelier- und TD-Team – die starken Anpacker für Gitter, Material und gute Laune.
▪ Gastro-Team – voller Begeisterung, mit Ideenreichtum und Hot-Dog-Power.
Dazu kamen viele stille Held*innen: das Betreuungsteam, das frühmorgens für gestärkte Matrosen sorgt, und das Atelierteam, das die Begleitung auf dem Festivalgelände sicherstellt.
Erste Eindrücke – grosse Wirkung
Schon der erste Aufbautag am Seaside war ein voller Erfolg: Unsere Matrosen wurden herzlich aufgenommen, packten mit an, schwitzten mit – und kehrten mit leuchtenden Augen und breitem Grinsen zurück.
Hier zeigt sich, was die Stiftung Bubenberg ausmacht: Erfahrungen ermöglichen, Neues wagen und gemeinsam wachsen. Türen öffnen sich dort, wo man es nicht erwartet – und plötzlich wird Empowerment ganz konkret.
Dank und Vorfreude
Ein grosses Dankeschön geht an das Seaside-Team und den Werkhof Spiez, die die Stiftung nicht als Sonderfall, sondern als selbstverständliche Partner aufgenommen haben.
Und die musikalische Vorfreude? Riesig! Ob Patent Ochsner, Sido oder einfach das gemeinsame Erlebnis – die Begeisterung ist spürbar. Das Seaside Festival ist mehr als ein kulturelles Highlight. Es ist ein Ort, an dem Inklusion konkret, kraftvoll und selbstverständlich wird.
Die Stiftung Bubenberg ist dankbar, Teil davon zu sein – und stolz, wie sie Teil davon ist.